Virtuelles Home Staging vs. reales Home Staging: Was bringt wirklich mehr beim Immobilienverkauf?
Beim Verkauf einer Immobilie entscheidet der erste Eindruck – und das oft in Sekunden. Ein ansprechend gestaltetes Exposé macht den entscheidenden Unterschied und genau hier setzt Home Staging an. Doch welche Variante ist die bessere Wahl: virtuelles oder reales Home Staging?
Wir haben beide Methoden unter die Lupe genommen – mit einem klaren Fokus auf das, was wirklich verkauft.
Virtuelles Home Staging: Ein schöner Schein?
Beim virtuellen Home Staging werden Objektfotos digital am Computer bearbeitet. Die Räume wirken so auf dem Bildschirm möbliert, dekoriert und entsprechend in Szene gesetzt – zumindest auf den ersten Blick.
Vorteile:
Kostengünstige digitale Darstellung verschiedener Stilrichtungen
Schnelle Umsetzung – mit nur wenigen Klicks ist ein Bild bearbeitet
Ideal für Rohbauten und Abriss-Immobilien
Nachteile:
In der Realität bleibt die Immobilie leer – kein emotionaler Effekt bei Besichtigungen
Erwartung und Wirklichkeit klaffen auseinander – potenzielle Käufer*innen sind enttäuscht und fühlen sich getäuscht
Kein echtes Raumgefühl – das „Bauchgefühl“ fehlt beim Betreten
Virtuelles Home Staging ist ein nützliches Tool für die digitale Präsentation. Aber: Es bleibt eine Illusion. Und Illusionen verkaufen keine Immobilien.
Reales Home Staging: Verkaufen mit Gefühl
Beim realen Home Staging wird die Immobilie mit echten Möbeln, liebevoll ausgewählten Accessoires, viel Licht und einem guten Duft zum Leben erweckt. Räume bekommen Struktur, Charakter und Atmosphäre – und sprechen damit genau das an, was beim Immobilienverkauf entscheidend ist: die Emotionen.
Vorteile:
Starker Ersteindruck: Beim Betreten der Immobilie erleben Interessent*innen ein wohnliches, hochwertiges Ambiente
Emotionaler Zugang: Räume wirken nicht nur schön – sie fühlen sich richtig an
Verkaufsbeschleuniger: Studien zeigen, dass gestagte Immobilien schneller und zu einem besseren Preis verkauft werden
Ehrlichkeit schafft Vertrauen: Kein digitaler Trick – alles ist real, greifbar, erlebbar
Nachteile:
Etwas mehr Aufwand für Logistik und Einrichtung
Investition vor dem Verkauf – die sich jedoch mehrfach auszahlt
Für Abriss-Objekte nicht geeignet
Wann ist welche Methode sinnvoll?
Virtuelles Home Staging eignet sich vor allem, wenn:
die Immobilie leer steht und nicht besichtigt wird
ein schneller Eindruck für Online-Portale gefragt ist
Reales Home Staging ist ideal, wenn:
reale Besichtigungen mit Kaufinteressenten stattfinden
ein hochwertiger, einladender Eindruck entstehen soll
Emotionen gezielt eingesetzt werden sollen, um möglichst viele Kaufinteressenten zu erreichen und den besten Kaufpreis zu erzielen
Vertrauen und Wert vermittelt werden sollen
Unser Fazit: Virtuell zeigt, real überzeugt
Virtuelles Home Staging kann Aufmerksamkeit schaffen – keine Frage. Aber echtes Interesse entsteht erst, wenn Menschen einen Raum sehen, spüren und erleben. Genau das leistet nur reales Home Staging.
Wer seine Immobilie nicht nur zeigen, sondern erfolgreich verkaufen will, setzt auf die Kraft des echten Eindrucks. Denn am Ende entscheiden nicht nur die Fakten – sondern das Gefühl, in der Wunschimmobilie angekommen zu sein.